Was sind Blütenpollen?
Blütenpollen, umgangssprachlich auch Blütenstaub genannt, sind die männlichen Keimzellen der Pflanzen. Sie sollen auf die weibliche Keimzelle treffen, damit neue, junge Pflanzen entstehen können. Weil sich Pflanzen aber nicht bewegen können, locken Sie Insekten, z.B. unsere Bienen mit Nektar an. Während die Bienen den Nektar aufnehmen, nehmen sie automatisch auch die Blütenpollen mit auf und tragen sie zur nächsten Blüte, wo sie abgestreift werden und so die Blüte "bestäuben", d.h. befruchten. Schon hat die Pflanze ihr Ziel erreicht, doch auch die Biene ist zufrieden, hat sie doch den Nektar erhalten. Eine klassische Win-Win-Sitution also.
Die Bienen sammeln den Pollen aber auch gezielt und direkt in großen Mengen (30-40 kg pro Jahr und Volk!), er ist ebenso wichtig für die Ernährung der Bienen wie der Nektar. Denn der Nektar liefert hauptsächlich die Kohlenhydrate und Mineralstoffe. Die Bienen benötigen jedoch genau wie wir Menschen auch noch Fette, Eiweiße, Vitamine, Enzyme, Spurelelemente. Und die gibt ihnen der Blütenpollen.
Blütenstaub und Bienenhöschen, wie passt das zusammen?
Damit der Blütenstaub gut transportiert werden kann und unterwegs nicht verloren geht, verkleben die Bienen ihn mit etwas Nektar zu den so genannten "Bienenhöschen". Diese kann man den Bienen am Stock teilweise abnehmen und das sind dann die Körner, die Sie bei uns sehen und kaufen können. Jedes einzelne dieser Körner ist also ein Paket aus mehreren Tausend winzigen Pollenkörnern, die mit bloßem Auge für uns fast unsichtbar sind.
Auch wir Menschen wissen die wertvollen Inhaltsstoffe der Blütenpollen sehr zu schätzen. Wie wir am besten davon profitierne können, erfahren Sie hier: Wie isst man die Blütenpollen am besten?