Gelee Royale, die Königsmilch
Gelee Royale in einer geöffneten Königinnenzelle. Bildquelle: Wikipedia [1].
Gelee Royale ist das, was die Muttermilch bei uns ist. Die Ammenbienen bilden diesen Futtersaft in ihrem Körper. Dazu müssen sie zuvor vor allem Bllütenpollen gefressen haben. Die wertvollen Inhaltsstoffe des Pollens werden mit körpereigenen Stoffen der Biene angereichert und es entsteht Gelee Royale.
Damit werden zunächst alle Bienenlarven 3 Tage lang gefüttert. Nach diesen 3 Tagen wird die Ernährung umgestellt auf Blütenpollen und Honig. Wollen die Bienen dagegen eine neue Königin, geben sie einer Larve auch weiterhin nur Gelee Royale. Dadurch nimmt ihre Entwicklung vom 4. Lebenstag an einen ganz anderen Verlauf und sie wird zur Königin. Es ist als nicht die königliche Geburt, sondern alleine das Gelee Royale, was aus einer Bienenlarve später eine Königin macht.
Diese erstaunliche Wirkung von Gelee Royale weckt natürlich Hoffnungen auf positive Wirkungen auch bei uns Menschen. Ob es sie gibt und in welchem Umfang, ist allerdings durchaus umstritten.
In jedem Falle ist die Gewinnung von Gelee Royale außerordentlich aufwändig und für das Bienenvolk sehr belastend, weshalb es in Deutschland nur ganz wenige hochspezialisierte Imkereien gibt, die das betreiben. Der Großteil des in Deutschland angebotenen Gelee Royals stammt aus diesem Grunde vorwiegend aus Asien und ist aus Gründen der Haltbarkeit industriell bearbeitet worden.
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